Fokus auf Sprachen und Identität Los geht’s!
Zum Thema
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Sprache, Kultur und Identität, weil Sprache ein Teil der Kultur ist. Sprachliche Identitätsmerkmale sind daher eng mit Kultur verbunden, weil sie aus den kulturellen Traditionen und Werten kommen. Die Sprache verändert sich mit der Kultur und den Lebensumständen.
Die Jugendlichen in der Minderheit bewegen sich in verschiedenen Kulturen und Sprachen und diese machen ihre Identität aus.
Wie aus den Sprachenporträts und Sprachbiografien hervorgeht, werden in der dänischen Minderheit in Südschleswig mehrere Sprachen wie Dänisch, Deutsch, Plattdeutsch, ‚Sønderjysk‘ und Friesisch im Alltag gesprochen. Welche Sprachen die Jugendlichen nutzen, hängt davon ab, in welcher Gruppe und wo sie sich befinden (also von Kultur). Weil die Jugendlichen mit mehreren Kulturen leben und sich gut mit ihnen auskennen, können sie Wissen über die Kulturen im Grenzland vermitteln. Ein Friese kann z. B. kulturelle Phänomene aus der friesischen Kultur, der dänischen und der deutschen Kultur in mindestens drei Sprachen erklären. Er ist daher Teil aller drei Kulturen.
Lernziele
- Du kannst deutsche Wörter und Redewendungen verstehen, aussprechen und schreiben.
- Du kannst dänische und deutsche Sprichwörter einander zuordnen.
- Beim Poetry Slam lernst du die neuen Wörter, Redewendungen und Sprichwörter selber in deinen Texten zu benutzen.
- Du lernst mehr über die Gegebenheiten in Deutschland während der Vertiefung in ein eventuell selbstgewähltes Thema mit Hilfe einer Internetrecherche.
- Du kannst mit Ausgangspunkt in Stichwörtern von einem Thema erzählen, das dich interessiert
- Du verstehst einfache Fragen und Ausdrücke wie „Hi, wie geht es?“ „Wie spät ist es?“ „Es geht nicht so gut.“
- Du lässt dich über Lautunterschiede / Lautgemeinsamkeiten zwischen Dänisch, Deutsch, Plattdeutsch und Friesisch informieren.
- Du weißt etwas über sprachliche Gemeinsamkeiten / Unterschiede zwischen Dänisch, Deutsch, Plattdeutsch und Friesisch.
Wenn du eine Sprache sprechen lernen möchtest, geht es zuerst darum, Wörter und Wendungen zu lernen und sie immer wieder auf verschiedene Weisen zu wiederholen um sie im Langzeitgedächtnis zu speichern. Um ein Wort zu kennen, musst du das Wort aussprechen und schreiben können, seine Bedeutung(en) kennen und es in einem Zusammenhang anwenden können.
Es geht darum, Lernsituationen zu schaffen, wo ihr
- mit den Wörtern und Redewendungen spielerisch umgeht,
- viele Male die Wörter miteinander wiederholt und sie automatisiert,
- die Wörter und Redewendungen in kleinen Erzählungen/Berichten über eure Interessen nutzt.
Dazu eignen sich z.B. Zungenbrecher, Brainstormings, Poetry Slam und Spiele verschiedener Art.
Diese Wortspiele machen oft auch Spaß. Außerdem lernt man so, wie die Wörter sich in den unterschiedlichen Sprachen anhören und wie unterschiedlich sie in den Sprachen genutzt werden.
Die Sprachen der Region wiederzuerkennen und zu verstehen ist doch cool!
Af Karen Margrethe Aarøe
Werkzeuge
Zungenbrecherkarten
Werkzeuge
Zungenbrecherkarten
Zungenbrecherkarten in verschiedenen Niveaus
Die Bewertung
Die Schüler und der Lehrer verteilen mit Bewertungsschildern von 1-5 eine Punktzahl an die gegeneinander spielenden Gruppen. Hierbei sollte beachtet werden, dass Aspekte wie “Aussprache”, “Deutlichkeit“, “Sprachfluss “ und "Schnelligkeit” bewertet werden.
Der Lehrer nimmt die Rolle des Schiedsrichters ein und vermittelt bei Streitfragen.
Hier geht es zum Kartendruck
Af Studerende fra UC SYD og redaktion v/ Karen Margrethe Aarøe
Aufgabe
Sprichwörter und Redewendungen
Aufgabe
Sprichwörter und Redewendungen
Ziel der Aktivität ist es, so viele deutsche Redewendungen oder Sprichwörter wie möglich den dänischen zuzuordnen. Ihr arbeitet in Gruppen von 2-4 Personen
Hier gehts es zum Kartendruck
Schritt 1
Bitte teilt die Memorykarten in einen deutschen und einen dänischen Stapel auf und verteilt diese getrennt und mit der Schrift nach unten vor euch auf dem Tisch. Das unterstützende Material liegt mit den Farben nach oben auf dem Tisch.
Ein Schüler A / Gruppe A beginnt eine Karte aus der dänischen Kategorie umzudrehen und laut vorzulesen. Um sicherzugehen, dass der Inhalt vollständig verstanden wurde, soll dieser einmal dem Partner / der Gruppe B erklärt werden.
Schritt 2
Danach wird eine Karte aus der deutschen Kategorie aufgedeckt, vorgelesen sowie erklärt. Falls eine Hilfestellung benötigt wird, sind die Karten farbig hinterlegt. Diese Farben findet man ebenfalls auf dem unterstützenden Material in einem vorgefertigten Fenster wieder. Dieses darf im Falle eines Verständnisproblems geöffnet werden.
Schritt 3
Nun muss der Schüler A /Gruppe A beurteilen, ob diese zwei Inhalte der Memorykarten übereinstimmen.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Karten wieder verdeckt auf den Tisch gelegt und Schüler B / Gruppe B ist an der Reihe.
Stimmen die Karten jedoch überein, erhält der Schüler A /Gruppe A das Sprichwort - Paar und muss dieses nun in eine schon erlebte Situation einbetten, d.h., dass der Schüler das Sprichwort mit einer Beispielserfahrung erläutern muss.
Nach einer abgeschlossenen Aktion des Schülers A/Gruppe A ist der Schüler B /Gruppe B an der Reihe.
Af studerende fra UC SYD og redaktion v/ Karen Margrethe Aarøe